Pressemitteilung
Weißenhorn, den 30.05.2025
Dank LEADER direkt zur Iller – Neue Lieblingsplätze in Senden und Kellmünz eröffnetIm Mai wurden in Senden und Kellmünz gleich zwei Teilprojekte des groß angelegten LEADER-Kooperationsprojekts „Flusslandschaften in Schwaben erleben 2.0“ feierlich eingeweiht. Die neuen naturnahen Zugänge zur Iller laden zum Verweilen, Erleben und Begegnen ein.
In Senden wurden nördlich der Illerbrücke zwischen Senden-Ay und Oberkirchberg großzügige Terrassen aus Naturstein sowie eine begehbare Rampe errichtet. Dabei wurde mit quaderförmigen Wasserbausteinen gearbeitet, um eine hochwassersichere Bauweise zu gewährleisten. Die Maßnahme liegt am Rand des FFH-Gebiets „Untere Illerauen“ und wurde so umgesetzt, dass die geschützten Lebensräume nicht beeinträchtigt werden. „Wir freuen uns sehr, dass die Maßnahmen in Senden abgeschlossen sind und wir den Bürgerinnen und Bürgern rechtzeitig zum Sommerbeginn einen naturnahen und sicheren Zugang zur Iller anbieten können“, erklärt Bürgermeisterin Claudia Schäfer-Rudolf beim Ortstermin am 15. Mai 2025. Finanziert wurde das Projekt zu 60 Prozent über das LEADER-Programm. Die Kofinanzierung übernahmen die Stadt Senden (30 Prozent) sowie die Lechwerke AG aus ihrem Fördertopf für Öko-Projekte (10 Prozent).
Auch in Kellmünz wurde am östlichen Illerufer auf Höhe der Liegewiese ein barrierearmer Zugang geschaffen. Sitzsteinreihen aus Blockstufen mit einer anschließenden flachen Kiesrampe machen die Iller an dieser Stelle direkt erlebbar. Die feierliche Eröffnung fand am 4. Mai 2025 im Rahmen des „Illerplanschens“ statt, mit regem Zuspruch aus der Bevölkerung, von Vereinen und Anwohnern. Auch hier können Familien, Spaziergängerinnen und Spaziergänger sowie Sportbegeisterte nun den neu angelegten Zugang nutzen – und barfuß an die Iller treten. Die Maßnahme wurde mit 25.000 Euro aus dem LEADER-Programm gefördert und durch den Markt Kellmünz sowie die Lechwerke AG kofinanziert.
Über das Projekt
Das Projekt „Flusslandschaften in Schwaben erleben 2.0“ wurde 2024 erfolgreich abgeschlossen und gilt als vorbildlich für gelungene Regionalentwicklung über kommunale und Landkreisgrenzen hinweg. Über mehrere Jahre hinweg arbeiteten vier Landkreise, vier Lokale Aktionsgruppen (LAGs) und zwölf Kommunen gemeinsam mit dem Projektträger Lechwerke AG an der ökologischen und infrastrukturellen Aufwertung von Flussräumen entlang von Lech, Wertach, Donau, Iller und Günz. Die Besonderheit: Jede Kommune setzte eigenständig Maßnahmen um, abgestimmt auf ihre örtlichen Gegebenheiten. Das modular aufgebaute Projekt ermöglichte es, individuelle Schwerpunkte zu setzen.
Gefördert wurde das Gesamtvorhaben durch das LEADER-Programm der Europäischen Union und des Freistaats Bayern. „Flusslandschaften in Schwaben erleben 2.0“ zeigt, wie durch partnerschaftliche Zusammenarbeit, kreative Ideen und gezielte Förderung nachhaltige Lösungen vor Ort entstehen – und wie spürbar sie die Lebensqualität in der Region verbessern.
Über LEADER
LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union und des Freistaats Bayern, das darauf abzielt, ländliche Regionen zu stärken und deren Entwicklung nachhaltig zu fördern. Im Rahmen dieses Programms werden Projekte unterstützt, die das wirtschaftliche, soziale und kulturelle Leben vor Ort verbessern.
In der Förderperiode 2023-2027 steht der Regionalentwicklung Landkreis Neu-Ulm ein Budget von 1,863 Mio. Euro zur Verfügung. Leisten Projekte einen Beitrag zur Lokalen Entwicklungsstrategie des Landkreises, haben sie Chancen auf eine LEADER-Förderung.
Mehr dazu finden Sie unter: https://www.leader-neu-ulm.de/lokale-aktionsgruppe/leader/leader.html
Bei Fragen zur LEADER-Förderung wenden Sie sich bitte an:
Benjamin Früchtl, Geschäftsführer
07309 4263-130
info@leader-neu-ulm.de
Informationen zu LEADER und der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) finden Sie auch im Internet unter www.leader-neu-ulm.de.